Eigentlich fing das mit der Musik schon mit dreizehn Jahren an, die Beatles, Cream, The Who
und
die Stones
spielten im Radio und jeder wollte auch Gitarre spielen. In Zeiten
der Slop-und Kellerfaltenhose waren das unsere Idole. Von Deep Purple, Hendrix oder Pink Floyd
hatte man bislang noch nichts gehört.
Sonntag nachmittag gab es in der Turnhalle Beatmusik mit den ersten regional angesagten Bands und ich wollte auch so cool sein.
Damals ging ich noch zur Schule (Berufsfachschule) und hatte natürlich keine Knete für ein Instrument. Also arbeitete ich während der Sommerferien als "Holzschäler" und auch an den Wochenenden mit meinem Vater im Wald um Holz zu spalten und zu „rücken“ (so nannte man es wenn man das geschnittene Holz am Wegesrand stapelte).
So ersparte ich mir das Geld für meine erste E-Gitarre, eine weiße, kunststoffbezogene "Hertie". Der Übungsverstärker, Marke "selbstgebaut" kam wenig später hinzu. Ein befreundeter Spitzengitarrist (kannte fünf Griffe) brachte mirdann die ersten Gehversuche an der Klampfe bei.
Mit siebzehn kam ich dann in meine erste Band, die auch tatsächlich öffentlich auftrat.
"The Problems" traten im Raum Mainz/Wiesbaden/Taunus mit einem, damals typischen, Beatsound auf.
Zuerst spielte ich eine zwölf-Saiten E-Gitarre von Aria, später eine Höffner mit VOX-Hals.
Es folgte die Band "Cold Sun" (langatmiger Improvisationsrock) war allerdings nicht so mein Ding. In Erinnerung geblieben ist mir noch ein Auftritt mit der, damals sehr populären Band "Sixty Nine in Mainz.
Ich tauschte
meinen Ford Taunus Halbautomat gegen eine Fender Strat,Baujahr ca. 65 in knallrot, und später gegen eine Gretsch Halbresonanz.
Unverzeihlich, dass diese Gitarren heute nicht mehr in meinem Besitz sind.
Mit Freunden gründete ich die Band "Sudden Anger".
Unser Motto: Rock´n Roll und Boogie, Hard-Rock laut, noch lauter……………….
Schließlich legte ich mir noch eine Gibson LP und einen Marshall zu.
Bezahlbare PA – selbstgebaute Lichtanlage, Nebelmaschine, Blaulicht und was sonst noch so an Effekten mit wenig finanziellen Mitteln angeschafft werden konnte.
Jeder Auftritt war zwar Knochenarbeit, denn meist waren wir zum Transport doch nur zu zweit (Drummer und Sänger haben sich weitgehendst verdrückt), aber es machte ein Riesenspaß.
Und so soll es ja sein in einer Band.
Vor ca.zwanzig Jahren war dann Schluss und ich vergaß für was diese asymetrischen Koffer sind.
2006 habe ich die Teile dann wieder ausgepackt, das ein oder andere Schnukie bei Ebay ersteigert, und nun wird wieder bisserl gerockt.
Seit 2010 komponiere und produziere ich in
meinem kleinen Homestudio eigene Songs, die "gemafrei" unter Sound-Tuning-Studios vertrieben werden...
HIER>
...der Rock´n Roll geht halt immer
weiter.....
Stationen mit meinen Freunden...